Bremen, 11. Juni 2019. Junge Eltern stehen bei ihrem ersten Urlaub mit Baby vor neuen Herausforderungen: Sonne, Hitze und lange Anreisen machen Säuglingen und auch Kleinkindern ganz anders zu schaffen, als jungen Erwachsenen. „Einem Sommerurlaub mit Baby steht jedoch nichts im Wege, wenn man denn ein paar Tipps beherzigt“, erklärt Urlaubsexpertin Wiebke Wegner vom Ferienvermittler Traum-Ferienwohnungen.
Schon die Wahl des Urlaubsziels sollte gut überlegt sein. Ziele, die für extrem hohe Temperaturen bekannt sind, sind im Hochsommer nicht optimal. Ärzte warnen, denn alles, was Erwachsenen als sehr heiß erscheint, kommt einem Baby noch einmal um ein Vielfaches wärmer vor. Das liegt daran, dass der kleine Körper die Hitzeregulierung erst noch lernen muss. Bei hohen Temperaturen fühlen sich Babys schnell unwohl und geraten in einen Stresszustand. Junge Familien sollte es daher eher an die nah gelegenen Küsten von Nord- und Ostsee in Deutschland, den Niederlanden und Polen sowie skandinavische Strände ziehen. Hier gibt es viele familienfreundliche Urlaubsregionen und Unterkünfte.
Sonnenschutz ist das A und O
Auch die Haut des Babys ist noch extrem empfindlich. Und zwar zehnmal so sensitiv wie die eines Erwachsenen. Deshalb ist es besonders wichtig, auf den richtigen Sonnenschutz zu setzen. „So gerne man vielleicht selbst in der Sonne liegt: Mit Baby heißt die Devise raus aus der Sonne und rein in den Schatten„, rät Wiebke Wegner von Traum-Ferienwohnungen und selber Mutter eines zweijährigen Sohnes. Ob am Strand oder am Pool: Eine Strandmuschel oder ein Sonnenschirm sollten genauso dabei sein wie ein großer Sonnenhut mit Schutz für Nacken und Schultern. Zusätzlich empfehlen Ärzte dem Baby UV-abweisende Kleidung anzuziehen. Diese ist oft mit einem zusätzlichen Hinweis (z. B. „UPF 50+“ oder „UV Protect 80″) versehen und lässt die heißen Strahlen eiskalt abblitzen. Praktisch: Das Baby kann die Klamotten auch bei einer kurzen Abkühlung im Wasser anbehalten.
Bei den Sonnenschutzcremes gibt es zwei unterschiedliche Ratschläge von Experten: Die einen raten, das Baby möglichst komplett aus der Sonne herauszuhalten. Wer dies schafft, braucht auch keine Schutzcreme für die empfindliche Babyhaut. Wer zu einem Sonnenschutzmittel greift, sollte darauf achten, dass diese einen hohen Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30, eher LSF 50) haben und speziell für Neugeborene entwickelt wurden. Aber Vorsicht: Laut Ökotest sind viele Produkte nicht für Babys zu empfehlen. Besonders gut haben im Test die Produkte auf mineralischer Basis von Naturkosmetikherstellern abgeschnitten. Diese sorgen zwar für sehr weiße Haut, verzichten aber auf bedenkliche chemische Stoffe.