Trotz milder Temperaturen darf der Skiurlaub bei vielen Deutschen nicht fehlen. Insbesondere in den Winterferien wagen sich viele wieder auf die Ski-Abfahrten in Europa. Viele Sportbegeisterte zieht es schon seit Winterbeginn auf die Skier und die Pisten. Jedoch machen sich steigende Kosten auch im Ski-Urlaub bemerkbar. Auch bei der Ausrüstung muss tief in die Tasche gegriffen werden, um sich Skier, Helm und Schuhe auszuleihen. Wenn man sich vorher gut über die Preise in den jeweiligen Feriendörfern informiert, kann aber einiges gespart werden. Wir haben den Vergleich gemacht und die Preise für eine gesamte Ski-Ausrüstung pro Erwachsenen in insgesamt 594 Ski-Shops in 40 europäischen Regionen erfasst und den jeweiligen Durchschnitt pro Ort miteinander verglichen. Pro Tag unterscheiden sich die Leihgebühren demnach um bis zu knapp 160 Euro.
Für die Sparfüchse unter euch ist das tschechische Harrachov zu empfehlen, um die Skipisten auszukosten. Die an der polnischen Grenze gelegene Stadt, die in der Vergangenheit als Austräger des Skisprung-Weltcups Bekanntheit erlangte, lockt mit einer durchschnittlichen Leihgebühr von 28 Euro pro Tag und weist damit das günstigste Angebot im Vergleich auf. Dahinter folgen 15 Orte in der Slowakei, darunter die Ferienorte Jasná und Liptovsky Hradok, wo überall 40,30 Euro pro Leihe einer Ausrüstung für einen Erwachsenen fällig werden. Auch in Frankreich können Skier, Helm und Co. kostengünstig ausgeliehen werden: Im ostfranzösischen Métabief zahlen Urlauber pro Tag 42 Euro. Ähnlich wenig zahlen Skifahrer im bulgarischen Borowez (43 Euro). Im Gesamtschnitt kostet die Ski-Einkleidung in den europäischen Wintersport-Gebieten 78 Euro pro Tag.
Wie hoch die Preise pro Stadt ausfallen, erfahrt ihr in dieser Tabelle:
Deutlich teurer wird es also in der Schweiz: Mit einer durchschnittlichen Leihgebühr von 187 Euro ist St. Moritz der teuerste Ort im Vergleich. Die gleiche Summe müssen Urlauber pro Tag zahlen, wenn sie die Berge von Silvaplana Surlej, Pontresina oder Celerina herunterfahren möchten. Alle Städte liegen im Schweizer Kanton Graubünden, der damit die teuerste Region im Europa-Vergleich ist. Eine weitere Stadt in der Schweiz komplettiert die Top Fünf: In Rougement wird pro Person eine Leihgebühr von 174 Euro fällig.
Auch in deutschen Skigebieten kann es teuer werden. Vor allem in Garmisch-Partenkirchen sind die Leihgebühren für die Ausrüstung mit durchschnittlich 98 Euro pro Tag hoch. Nur etwa halb so viel zahlen Urlauber hingegen, wenn sie im nordrhein-westfälischen Winterberg unterwegs sind (48 Euro).
Einen Überblick über alle Wintersport-Destinationen bekommt ihr hier:
Und wie sieht es im Vergleich der europäischen Nationen aus? Auch da ist die Schweiz mit einem durchschnittlichen Preis von 137 Euro pro Tag Spitzenreiter der teuersten Ski-Nationen. Gefolgt wird die Alpenrepublik von Spanien und Österreich, wo Urlauber 90 bzw. 82 Euro zahlen. Italiens Ausrüster fordern eine Gebühr in Höhe von 78 Euro, in Deutschland sind es durchschnittlich 71 Euro. Günstiger wird es in Osteuropa: In Bulgarien und in der Slowakei kostet die Einkleidung mit Skiern, Helm und Schuhen 44 bzw. 43 Euro täglich. Das glückliche Schlusslicht bildet Tschechien mit knapp 43 Euro.
Hier könnt ihr einsehen, wie viel ihr durchschnittlich zahlen müsst, um auf Skiern durch Europa zu schlittern:
Was haben wir untersucht?
Für die Ermittlung der durchschnittlichen Leihgebühren wurden die Angaben von insgesamt 594 Shops in 40 verschiedenen Skiregionen ermittelt. Die Shops wurden über alpinresorts.com erfasst (Stand 02. Januar 2023).